Flaviker Fliesenserie Hyper

Holz, Fliesen, Designerbeläge: Wer in der Küche auf der Suche nach einem neuen Bodenbelag ist, hat die Qual der Wahl. Zahlreiche Materialien eigen sich heute für den Einsatz in Küchen. Wir haben den Überblick über die verschiedenen Böden – Vor- und Nachteile inklusive.

Heutige Küchen sind kaum mit den klassischen Küchendesigns der letzten Jahrzehnte zu vergleichen. In vielen Fällen sind Küchen heute offen gestaltet und haben fließende Verbindungen zum Essplatz und Wohnzimmer. Hersteller haben sich darauf eingestellt und so sehen Küchen heute immer wohnlicher aus, zum Beispiel, was die verwendeten Materialien angeht. Auch der Fußboden bleibt davon nicht verschont. Beliebt sind möglichst einheitliche Bodenbeläge, die vom Wohnzimmer bis in die Küche hineinreichen. Doch welches Material macht in der Küche Sinn?

Holz

Parkett als auch Holzdielen zählen nach wie vor zu den beliebtesten Bodenbelägen für Wohnräume und finden immer mehr in Küchen einen festen Platz. Für Holz sprechen viele gute Gründe, denn abgesehen davon, dass es toll aussieht, reguliert es bis zu einem gewissen Grad die Feuchtigkeit im Raum und fühlt sich warm an – ein deutlicher Vorteil zu Fliesen oder PVC. Wer sich allerdings für einen Holzboden in der Küche entscheidet, sollte bedenken, dass der Boden hier stärker belastet ist. Kinder, Haustiere und Fette, Spülwasser oder Essenreste sorgen dafür, dass der Boden einiges aushalten muss.

Deswegen sollte ein Holzboden für die Küche aus einem Parkettboden bestehen, im besten Fall aus einem Hartholz, das eine möglichst unregelmäßige Struktur hat. So werden kleine Löcher, Kratzer oder Schmutzflecken nicht sofort sichtbar. Je glatter und einheitlicher ein Boden ist, umso eher fallen Beschädigungen auf. Achten Sie auf eine dicke Struktur des Bodens, sodass Sie ihn mehrfach abschleifen können, falls es nötig wird.

Viele Eigentümer fragen sich, ob eine Versiegelung des Bodens mit einem Lack oder ein geölter Holzboden mehr Sinn macht. Wir empfehlen, den Holzboden für die Küche generell zu ölen. Der Grund dafür: Der Lack scheint zunächst den besseren Schutz gegen Schmutz und Feuchtigkeit zu liefern. Doch im Laufe der Zeit nutzt sich der Lack an den Stellen ab, auf denen man viel umherläuft. Will man die Stellen ausbessern, bleibt nur die Renovierung des kompletten Bodens inklusive neuer Versiegelung. Geölte Böden lassen sich dagegen partiell abschleifen und neu ölen oder wachsen. Das ist mit vergleichsweise wenig Aufwand verbunden.

Vorteile auf einen Blick:

  • Robustes und haltbares Material
  • Lässt sich mehrfach abschleifen
  • Durch einzigartige Maserung immer ein Unikat
  • Speichert Wärme
  • Feuchtigkeitsregulierend
  • Keine elektrostatische Aufladung möglich
  • Schalldämmend
  • Hygienisch
  • Natürlicher Rohstoff

Linoleum

Vorbei sind die Zeiten, in denen Linoleum mit altmodischen Böden in Schulsporthallen verbunden wurde. Der Bodenbelag mit den früher gewöhnungsbedürftigen Farben gehört der Vergangenheit an und das Naturprodukt Linoleum erlebt in den vergangenen Jahren ein außergewöhnliches Comeback. Linoleum besteht in erster Linie aus Leinöl, Korkmehl und Jute – Materialien, die bei Kontakt mit Feuchtigkeit aufquellen. Damit das nicht passieren kann, sind heutige Linoleumböden komplett versiegelt und gegen Wasser geschützt. Damit ist das Material ein optimaler Bodenbelag für die Küche, der selbst gegenüber starker Beanspruchung resistent ist und sich sehr leicht reinigen lässt.

Linoleum wird in vielen Fällen auf einem vorher behandelten und gleichmäßigem Untergrund verklebt. Die meistens breiten Bahnen ergeben ein ruhiges Gesamtbild, was sich besonders für zeitgenössische Wohnräume, die auf Minimalismus setzen, anbietet. Alternativ ist es auch als Klick-Linoleum oder in kleinen Fliesenformaten erhältlich. Die Fugen zwischen den Bahnen werden mit einem speziellen Kleber versiegelt.

Neben Produkten, die täuschend echt an Holz erinnern, kommen heute viele kräftige Farben wie Violett, Grün oder Gelb zum Einsatz und setzen in der Küche ein echtes Highlight.

Vorteile auf einen Blick:

  • Naturprodukt
  • Antistatisch und antibakteriell
  • Pflegeleicht
  • Große Farb- und Designpalette
  • Widerstandsfähig gegen Öl und Fett
  • Schäden lassen sich partiell ausbessern

Tipp: Die Verlegung von Linoleum gehört am besten in fachmännische Hände. Neben dem passenden Material sind einige Vorkenntnisse notwendig, was die Unterkonstruktion und die Verlegweise angeht.

Kork

Auch Kork hat sein reines Öko-Image abgelegt und kommt ähnlich wie Linoleum mit Designs daher, die Stein, Holz oder Beton perfekt nachbilden – mit dem Vorteil, dass Kork besonders warm, schalldämmend und wohnlich ist. Als hundertprozentiges Naturprodukt und nachwachsender Rohstoff wird er in Haushalten mit kleinen Kindern und einem Sinn für ökologisches Bewusstsein immer beliebter.

Beliebt ist Kork auch bei Menschen, die im Haus viel barfuß gehen, denn gerade auf Kork läuft es sich wunderbar gelenkschonend und warm. Weil das Material antibakteriell und antistatisch wirkt, ist es für Allergiker besonders gut geeignet.

Aber Achtung: Wer sich für einen Korkboden in der Küche entscheiden will, sollte sich nach absolut wasserdichten Produkten umsehen, die speziell dafür geeignet sind. Viele Hersteller bieten heute spezielle Korkböden an, die durch ihre Produktionsweise nicht aufquellen können, selbst wenn sie starke Feuchtigkeit aushalten müssen. Das gilt für Küchen ebenso für Bäder. Die Stärke der Korkschicht am Boden liegt üblicherweise zwischen vier und sechs Millimetern. Unser Tipp: Fragen Sie beim Hersteller nach, welche Produkte sich für die Küche verwenden lassen.

Fliesen

Die Auswahl an Bodenfliesen scheint heute schier unendlich und ihrer Optik sind kaum Grenzen gesetzt. So können Bodenfliesen heute wie Holz, Stein, Beton oder Schiefer aussehen – und das täuschend echt, sodass erst die Haptik darüber Aufschluss gibt, mit welchem Material man es hier zu tun hat. Gerade in der Küche sind Fliesen deswegen besonders beliebt. Denn sie verbinden die gewünschte Optik mit den schier unverwüstlichen Materialeigenschaften, welche gerade in der Küche Vorteile bieten. Feuchtigkeit und sogar Nässe, Schmutz und Fett oder harte Krallen von Haustieren tun den Fliesen nichts zuleide. Mit entsprechenden Pflegemitteln haben die Fliesen eine sehr hohe Lebensdauer. Verzichten sollte man allerdings auf zu harte chemische Reinigungsmittel, da sie die Oberfläche zerstören könnten.

Auch, was die Maße angeht, haben sich die heutigen Bodenfliesen weiterentwickelt. Vorbei sind die Zeiten, als sie nur in quadratisch, praktischen Formen verlegt werden konnten. Heute ist nicht nur die Bandbreite an Fliesenmaßen extrem variabel. Auch die Kalibrierung der Fliesen führt zu einem besonders kleinen Fugenbild, was auf dem Boden eine größere Ruhe mit sich bringt und die Fläche größer wirken lässt. Überzeugen sie sich von der großen Produktpalette im Online-Shop.

Vorteile auf einen Blick:

  • Robust und langlebig
  • Pflegeleicht
  • Breite Vielfalt an Designs und Maßen
  • Mit Fußbodenheizung kombinierbar
  • Defekte Fliesen lassen sich partiell ersetzen
  • Widerstandsfähig gegen Porzellanbruch, Fette oder Hitze und Kälte
  • Einfache Verlegung

Laminat

Laminatböden erfreuen sich seit vielen Jahren als Alternative zu Parkett und Holzdielen großer Beliebtheit. Sie werden meistens als Klicklaminat verlegt, was dazu führt, dass Laminat ein beliebter Bodenbelag auch für Heimwerker ist. Für Küchen sollten Sie in jedem Fall einen hochwertigen, wasserresistenten Laminatboden verwenden, das sogenannte Feuchtraumlaminat. Denn das ist speziell für Bäder, Küchen oder andere Räume geeignet, in denen gerne und viel mit Wasser hantiert wird. Klicklaminat sorgt dafür, dass durch die Verlegweise ein bündiger Fußboden entsteht, der nicht nur optisch für eine glatte Oberfläche sorgt, sondern auf diese Weise auch keine Fugen entstehen, in die das Wasser laufen kann.
Darauf sollten Sie beim Kauf eines Laminatbodens für die Küche achten:

  • Laminat der Nutzungsklasse N23 – entspricht hoher Beanspruchung
  • Laminatstärke mindestens 8 mm oder mehr
  • Formstabile HDF-Holzfaserplatten
  • Stabile Kanten
  • Kein oder sehr dünnes Fugenbild bei Klicklaminat
  • Versiegelte Kanten

Vinyl

Wer Vinyl hört, denkt unmittelbar an hässliche PVC-Böden aus Uromas Zeiten. Doch dem ist nicht so! Vinylböden sind eine echte Alternative zu den klassischen Bodenbelägen, denn auch sie lassen sich optisch nicht mehr von Holz, Beton, Stein oder Laminat unterscheiden. So findet jeder Eigentümer den individuellen Belag, der zum eigenen Stil und dem Design der Einbauküche passt.

Unschlagbarer Vorteil von Vinyl ist nicht nur, dass das Material gut für den eigenen Geldbeutel ist: Das biegbare Vinyl lässt sich leicht und ohne viel Dreck verlegen. Meistens greift man dazu auf Klicksysteme ähnlich wie beim Laminat zurück, sodass fast kein Fugenbild entsteht.

Aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Porzellanbruch oder Haustier-Krallen ist er im Wohnraum ein beliebter Bodenbelag, der gerade in offenen Wohnräumen mit Küche ein wunderschönes Ambiente ausstrahlt. Voraussetzung beim Verlegen: Der Untergrund muss möglichst glatt sein. Im Zweifel lassen sich Unebenheiten vor dem Verlegen ausgleichen. Einmal verlegt lässt sich der Vinylboden problemlos reinigen und ist antibakteriell.

Vorteile auf einen Blick:

  • Gutes Preisleistungsverhältnis
  • Antibakteriell
  • Leicht zu reinigen
  • Vielfalt an optisch unterschiedlicher Böden
  • Schluckt Geräusche gut (Vorteil gerade in offenen Wohnbereichen)
  • Einfache Verlegung
  • Gute Wärmespeicherung, wodurch der Boden warm bleibt

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf zertifiziertes Material. So stellen Sie sicher, dass die Vinylplatten keine krankheitserregenden Weichmacher enthalten und gerade kleine Kinder ohne Probleme auf dem Boden spielen können.

Titel: Herstellerfoto